Method Article
In dieser Studie wird eine verbesserte transperineale Prostatabiopsietechnik unter Verwendung einer kegelförmigen Doppellochmethode und einer Sondenführung mit zwei Ebenen vorgestellt. Diese Modifikationen reduzieren das Trauma, verbessern die Genesung des Patienten und verbessern die Genauigkeit der Biopsie, was das Verfahren zu einem zuverlässigen und minimal-invasiven Ansatz für die Diagnose von Prostatakrebs macht.
Prostatakrebs, die zweithäufigste bösartige Erkrankung bei Männern, erfordert häufig eine Biopsie für eine genaue Diagnose. In dieser Studie wird eine transperineale kegelförmige Doppelloch-Prostatabiopsiemethode vorgestellt, die durch Mikroultraschall gesteuert und unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Diese innovative Technik bietet einen minimal-invasiven Ansatz, der eine hohe diagnostische Genauigkeit beibehält und gleichzeitig den Patientenkomfort erhöht und unerwünschte Ereignisse reduziert. Die kegelförmige Doppellochmethode wurde entwickelt, um Gewebetraumata zu minimieren und die Erholungszeiten zu verkürzen. Die Dual-Plane-Ultraschallsonde ermöglicht eine präzise Nadelnavigation in Echtzeit und verbessert die Genauigkeit bei der Läsionszielung.
Unsere retrospektive Analyse von 526 Fällen zeigte, dass die verbesserte Methode die Eingriffszeit für die Lokalisierung der Läsion von 30 Minuten auf 10 Minuten mit Hilfe der Dual-Plane-Sondenführung signifikant reduzierte. Darüber hinaus zeigten statistische Vergleiche eine deutliche Senkung der Schmerzwerte, und bemerkenswerterweise ist die Infektionsrate bis heute bei null geblieben. Im Vergleich zu früheren Techniken, die eine Vollnarkose oder Spinalanästhesie erforderten, minimiert diese Methode das Trauma und beschleunigt die Genesung, da nach dem Eingriff nur zwei kleine Nadeleinstiche auf der Haut sichtbar sind. Die Ergebnisse unterstreichen die Wirksamkeit und Sicherheit dieser einfachen, minimal-invasiven Prostatabiopsietechnik unter Mikroultraschallkontrolle und bieten eine Alternative, die die Patientenergebnisse verbessert, ohne die diagnostische Genauigkeit zu beeinträchtigen.
Prostatakrebs ist ein großes globales Gesundheitsproblem, da es die am zweithäufigsten diagnostizierte Krebserkrankung und eine der häufigsten krebsbedingten Todesursachen bei Männern weltweit darstellt1. Jüngsten epidemiologischen Daten zufolge nimmt die Inzidenz weiter zu, was zum Teil auf die Alterung der Bevölkerung und verbesserte Diagnosemöglichkeiten zurückzuführen ist. Die frühzeitige und genaue Erkennung von Prostatakrebs ist von entscheidender Bedeutung, da sie die Behandlungsentscheidungen und die Langzeitprognose erheblich beeinflusst2. Für Patienten mit erhöhten Werten des prostataspezifischen Antigens (PSA) oder auffälligen Befunden bei der digitalen rektalen Untersuchung ist die Biopsie das definitive diagnostische Verfahren, das als Grundstein für die histopathologische Bestätigung und Risikostratifizierung dient.
Traditionell wird die Methode der transrektalen ultraschallgesteuerten Biopsie (TRUS-Bx) verwendet, um Prostatabiopsien durchzuführen, indem eine Biopsienadel durch die Rektumschleimhaut in die Prostata eingeführt wird. Trotz seiner weit verbreiteten Einführung in den letzten Jahrzehnten weist der transrektale Zugang einige erhebliche Einschränkungen auf. Eines der dringendsten Probleme ist die hohe Rate an infektiösen Komplikationen, einschließlich Harnwegsinfektionen, Prostatitis und Sepsis, die auf das direkte Eindringen in die Rektumwand und den Kontakt mit der Stuhlflora zurückzuführen sind. Studien schätzen, dass das Risiko einer Sepsis nach einer Biopsie selbst bei prophylaktischer Antibiotikagabe zwischen 2 % und 7 % liegen kann, was sowohl für die Patienten als auch für die Gesundheitssysteme eine erhebliche Belastung darstellt 3,4. Darüber hinaus bietet der transrektale Weg oft einen eingeschränkten Zugang zur peripheren Zone der Prostata, wo etwa 70 % der Prostatakrebserkrankungen ihren Ursprung haben, was zu einer möglichen Unterprobenahme und Unterdiagnose klinisch signifikanter Läsionen führt.
Als Reaktion auf diese Herausforderungen hat der Ansatz der transperinealen Biopsie als sicherere und genauere Alternative zunehmend an Bedeutung gewonnen. Im Gegensatz zur transrektalen Methode wird bei der transperinealen Methode die Rektumschleimhaut umgangen, wodurch das Risiko einer Kontamination durch Rektumbakterien eliminiert und die Inzidenz von Infektionen nach dem Eingriff erheblich reduziertwird 5. Zusätzlich zu seinen Sicherheitsvorteilen bietet der transperineale Ansatz einen besseren Zugang zur gesamten Prostata, einschließlich der vorderen und peripheren Zone, und gewährleistet so eine umfassendere Probenahmestrategie. Die Integration fortschrittlicher bildgebender Verfahren, wie z. B. multiparametrische MRT und Ultraschall-Fusionsführung, hat die diagnostische Ausbeute von transperinealen Biopsien weiter verbessert, indem sie eine präzise Ausrichtung auf verdächtige Läsionen ermöglicht, die in der Präbiopsie-Bildgebung identifiziert wurden6.
Trotz dieser Fortschritte sind Standardtechniken der transperinealen Biopsie nicht ohne Herausforderungen. Patienten haben oft Beschwerden aufgrund längerer Eingriffszeiten, und die Komplexität der Nadelführung bei diesem Ansatz kann ein größeres technisches Fachwissen erfordern. Unter Berücksichtigung dieser Einschränkungen hat unser Krankenhaus eine neuartige Modifikation der transperinealen Biopsietechnik entwickelt, um die Effizienz, Genauigkeit und den Patientenkomfort zu verbessern. Konkret haben wir eine kegelförmige Doppellochmethode eingeführt, die darauf ausgelegt ist, Gewebetraumata zu minimieren und die Erholungszeiten zu verkürzen. Diese Technik wird durch die Verwendung einer Dual-Plane-Ultraschallsonde weiter unterstützt, die eine präzise Nadelnavigation in Echtzeit ermöglicht und die Genauigkeit der Läsionszielgenauigkeit verbessert.
Ziel dieser Studie ist es, eine detaillierte Beschreibung dieser verfeinerten transperinealen Biopsiemethode zu liefern und ihre klinischen Ergebnisse zu bewerten. Durch die systematische Analyse der Sicherheit, diagnostischen Genauigkeit und verfahrenstechnischen Effizienz der kegelförmigen Doppellochmethode mit Dual-Plane-Sondenführung wollen wir ihr Potenzial aufzeigen, die Grenzen bestehender Biopsietechniken zu überwinden und einen neuen Behandlungsstandard für die Prostatakrebsdiagnose zu etablieren. Die Ergebnisse dieser Forschung haben erhebliche Auswirkungen auf die Verbesserung der Patientenergebnisse und die Weiterentwicklung der klinischen Praxis auf dem Gebiet der urologischen Onkologie.
Diese Studie wurde von der Ethikkommission des Jiangnan University Medical Center genehmigt (Nr. 2023-Y-038). Die Einverständniserklärung aller Patienten für die Verwendung ihrer Biopsieproben in dieser Studie wurde eingeholt. Die Vertraulichkeit der Patienten wurde während der gesamten Studie streng gewahrt.
1. Vorbereitung der Ultraschallsonde
2. Patientenvorbereitung und Anästhesie
HINWEIS: Vor der Operation sollten die Bediener Masken, Hüte und Handschuhe tragen und sich die Hände desinfizieren.
3. Verfahren der Biopsie
4. Pflege nach dem Eingriff
Eine retrospektive Analyse wurde an 526 Patienten durchgeführt, die sich zwischen September 2023 und August 2024 einer transperinealen Prostatabiopsie mit der verbesserten kegelförmigen Doppellochmethode mit Zweiebenensondenführung unterzogen hatten. Die Schmerzwerte wurden anhand einer Likert-Skala von 1 bis 10 erfasst und in verschiedenen Stadien des Eingriffs bewertet. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Reduktion der Schmerzwerte im Vergleich zur bisherigen Biopsiemethode. Patienten, die sich der verbesserten Methode unterzogen, berichteten über einen Schmerz-Score-Bereich von 0-1, was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Schmerz-Score-Bereich von 1-2 darstellt, der bei Patienten beobachtet wurde, die die vorherige Biopsietechnik erhielten (Tabelle 1). In diesem Abschnitt wird die Anzahl der Patienten in jeder Schmerz-Score-Kategorie (von 0 bis 3+ Punkten) unter jeder Methode zusammengefasst. Bei beiden Methoden werden die Werte der Patienten kategorisiert, um die Streuung des wahrgenommenen Schmerzniveaus zu erfassen. Die Ergebnisse des nicht-parametrischen Mann-Whitney U-Tests zeigen einen hochsignifikanten Unterschied in den Schmerzwerten zwischen den beiden Methoden (p < 0,05).
Der niedrige p-Wert deutete auf einen statistisch signifikanten Unterschied in den Schmerzwerten zwischen den beiden Methoden hin, was darauf hindeutet, dass die modifizierte Methode eine bemerkenswerte Verbesserung der Schmerzbehandlung während des Biopsieverfahrens bietet.
Diese Schmerzreduktion ist auf die hohe Präzision der Läsionszielerfassung und den minimalinvasiven Charakter der modifizierten Methode zurückzuführen. Darüber hinaus wurden in keiner der beiden Gruppen signifikante postprozedurale Komplikationen beobachtet. Patienten, die sich der modifizierten Biopsiemethode unterzogen, berichteten von schnelleren Genesungszeiten und minimalen Beschwerden. Bemerkenswert ist, dass in der Studienkohorte keine Fälle von Sepsis, Prostatitis oder anderen Infektionen beobachtet wurden.
Hinsichtlich der Erkennungsraten zeigte die verbesserte Methode eine klinisch signifikante Erkennungsrate von 71,29% bei Prostatakrebs (PCa) (Tabelle 2). Dies unterstreicht die verbesserte Empfindlichkeit der kegelförmigen Doppellochtechnik mit Zweiebenen-Sondenführung. Die Methode erwies sich als besonders effektiv beim Nachweis von PCa bei Patienten mit erhöhten PSA-Werten oder verdächtigen bildgebenden Befunden. Der transperineale Ansatz bot mehrere Vorteile gegenüber der traditionellen transrektalen Methode, darunter ein geringeres Infektionsrisiko, insbesondere bei Patienten mit rektalen Eingriffen in der Vorgeschichte oder chronischer Prostatitis. Darüber hinaus bot der transperineale Zugang einen besseren Zugang zur hinteren Prostata, was für eine genaue Probenahme von entscheidender Bedeutung ist, insbesondere bei Patienten mit erhöhten PSA-Werten oder Verdacht auf Krebs im Seitenzahnbereich.
Abbildung 1: Mikroultraschall-Setup, Biopsietablett, Nadelplatzierung und Doppellochposition. (A) Die Einrichtung des Operationsraums mit dem Ultraschallgerät auf der linken Seite des Chirurgen. (B) Biopsietisch bestehend aus (a) 4 cm x 4 cm großen Mullpads, (b) sterilem Blatt, (c) Betadin-getränkten 4 cm x 4 cm großen Mullpads, (d) 18 G Biopsienadel, (e) 2 % Lidocain in 10 ml-Spritzen mit einer 0,07 x 3,2 cm großen Nadel, (f) Nadel, (g) transparenter Isolationsfilm. (C) Die Position der Nadel oder der Sonde mit zwei Ebenen: Nadel bei 10 Uhr (nicht abgebildet) und 2 Uhr, 2 cm vom Anus entfernt. (D) Die Position der Biopsienadel oder der Sonde mit zwei Ebenen: Biopsienadel bei 10 Uhr (nicht abgebildet) und 2 Uhr, 2 cm vom Anus entfernt. (E) Position von zwei Einstichnadellöchern: 10-Uhr- und 2-Uhr-Position. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 2: Systematische Biopsievorlage für die vorgeschlagene Technik. (A) Der kegelförmige Einstichwinkel von der Sagittalebene aus. (B) Die Position der Lochblende von der koronalen Ebene aus. (C) Der Einstichweg aus dem Querschnitt und nur zwei Löcher in der Haut. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 3: Demonstration der Anatomie der Prostata und Biopsie. (A) Systematische Biopsie, die das gesamte Gewebe in der peripheren Zone zeigt. (B) Klare Visualisierung der Harnröhre, um eine Schädigung der Harnröhre durch die Biopsienadel zu vermeiden. (C) Bestätigung der Biopsienadel, die auf die Zielläsion trifft. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Methode | Anzahl der Patienten | Verteilung des Schmerz-Scores | U-Statistik | p-Wert |
Abgewandelt | 526 | 0 Punkte (351) | 49,541.5 | 2,33 x 10-77 cm |
Methode | 1 Punkt (173) | |||
2 Punkte (2) | ||||
3+ Punkte (0) | ||||
Traditionell | 501 | 0 Punkte (90) | ||
Methode | 1 Punkt (201) | |||
2 Punkte (208) | ||||
3+ Punkte (2) |
Tabelle 1: Statistische Analyse der Schmerzwerte von zwei Methoden. Die Tabelle enthält eine statistische Zusammenfassung, in der zwei Methoden zur Schmerzbeurteilung verglichen werden: die modifizierte Methode und die traditionelle Methode.
Zeit (min) | Detektionsergebnisse | Proben insgesamt (N) | Erkennungsrate | |||
(+) | (-) | |||||
Methode | Modifizierte Methode | 10.13(±0.93)* | 375 | 151 | 526 | 71,3 %** |
Traditionelle Methode | 30,24(±2,98) | 175 | 326 | 501 | 34.9% |
Tabelle 2: Vergleich der Verfahrenszeit und der Nachweisraten zwischen modifizierten und traditionellen Methoden. In dieser Tabelle werden die Verfahrenszeit und die Nachweisraten zwischen der modifizierten Methode und der traditionellen Methode der Prostatabiopsie verglichen. Die modifizierte Methode zeigte eine signifikant kürzere Verfahrenszeit (10,13 min ± 0,93 min) im Vergleich zur traditionellen Methode (30,24 min ± 2,98 min, P < 0,0001). Darüber hinaus zeigte die modifizierte Methode eine höhere Nachweisrate von 71,3 % mit 375 positiven Ergebnissen von insgesamt 526 Proben, während die traditionelle Methode eine Nachweisrate von nur 34,9 % mit 175 positiven Ergebnissen von 501 Proben aufwies (P < 0,0001). Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das modifizierte Verfahren sowohl eine verbesserte Effizienz als auch eine höhere Detektionsrate bietet. *Die Dauer wurde statistisch mit dem t-Test ausgewertet (P < 0,0001). **Die Nachweisraten der beiden Methoden wurden mit dem Chi-Quadrat-Test verglichen (P < 0,0001).
Die kegelförmige Doppellochmethode in Kombination mit der Dual-Plane-Sondenführung bietet erhebliche klinische Fortschritte im transperinealen Prostatabiopsieprozess. In dieser Diskussion werden die spezifischen Vorteile und breiteren Implikationen dieser Innovationen untersucht, ihre Beiträge innerhalb der aktuellen klinischen Praxis kontextualisiert und mit etablierten Methoden verglichen.
Verbesserte Lokalisierung und Effizienz von Läsionen
Die Einführung der Dual-Plane-Sonde für das Läsionstargeting optimiert das Biopsieverfahren erheblich. Traditionell konnte das Läsions-Targeting zeitaufwändig sein und sich oft auf bis zu 30 Minuten erstrecken, da mehrere Anpassungen und eine Neuausrichtung des Bildes in Echtzeit erforderlich waren. Mit der Dual-Plane-Sonde zeigte unsere Studie eine bemerkenswerte Verkürzung der Zielzeit auf nur 10 Minuten. Diese Verbesserung der Verfahrenseffizienz ist von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur den Arbeitsablauf für klinische Teams rationalisiert, sondern auch die Dauer minimiert, die ein Patient in einer potenziell unbequemen Position verbleiben muss. Kürzere Biopsiezeiten korrelieren mit reduziertem Patientenstress und geringerem Risiko einer prozeduralen Ermüdung, was sich sowohl auf die Compliance des Patienten als auch auf die Präzision der Gewebeentnahme auswirken kann.
Die Dual-Plane-Fähigkeit der Sonde ermöglicht eine gleichzeitige Längs- und Quervisualisierung und ermöglicht so eine umfassendere Sicht auf die Nadeltrajektorie relativ zur Prostataanatomie. Dieser mehrdimensionale Ansatz verbessert die Fähigkeit des Bedieners, sich in komplexen Fällen zurechtzufinden, in denen sich Läsionen in schwer zugänglichen Bereichen befinden, wie z. B. in der peripheren Zone. Die Möglichkeit, den Nadelweg präzise einzustellen, ohne die Sonde neu zu positionieren, reduziert die Wahrscheinlichkeit von Nadelabweichungen und verfehlten Zielen und trägt so zu einer höheren diagnostischen Genauigkeit bei. Dies ist besonders wichtig, da eine genaue Probenahme für die ordnungsgemäße Einstufung der Krankheit und die anschließende Behandlungsplanung von entscheidender Bedeutung ist.
Reduzierung des Patiententraumas und postprozedurale Genesung
Ein großer Vorteil der kegelförmigen Doppellochmethode liegt in ihrem minimalinvasiven Charakter. Im Gegensatz zu herkömmlichen Mehrfachpunktionstechniken, bei denen mehrere Nadeln an verschiedenen Stellen der Haut eingeführt werden, beschränken sich bei dieser Methode die Eintrittspunkte auf nur zwei kleine Einstiche (Abbildung 1E). Dies verringert nicht nur das unmittelbare Trauma des Dammgewebes, sondern ermöglicht auch eine schnellere und weniger schmerzhafte Genesung. Unsere Beobachtungen zeigten, dass Patienten, die dieser Methode unterzogen wurden, im Vergleich zu Patienten, die sich herkömmlichen Biopsien unterzogen, weniger postoperative Schmerzen hatten und ihre täglichen Aktivitäten schneller wieder aufnahmen.
Das minimierte Trauma trägt zu einem verringerten Risiko für Komplikationen wie Blutungen und Infektionen bei, die bei transperinealen Eingriffen häufig auftreten8. Dies deckt sich mit den Ergebnissen anderer Studien, die das Sicherheitsprofil des transperinealen Ansatzes unterstrichen haben, insbesondere in Bezug auf seine Fähigkeit, das Infektionsrisiko im Vergleich zu transrektalen Biopsien zu begrenzen. In unserer Kohorte war die reduzierte Inzidenz von Komplikationen offensichtlich, was die breitere Akzeptanz dieser Methode als sicherere Alternative zur Prostataprobenahme unterstützt.
Vergleichende Wirksamkeit und Sicherheit
Bei der Betrachtung der Dual-Plane-Sondenmethode neben etablierten Techniken ist es wichtig, die signifikante Verringerung sowohl der Infektionsraten als auch der Patientenbeschwerden hervorzuheben. Transrektale Biopsien zum Beispiel sind zwar historisch beliebt, bergen aber ein inhärentes Risiko, dass die rektale Flora in die Prostata oder den Blutkreislauf gelangt, was zu Infektionen führt. Studien haben gezeigt, dass transperineale Ansätze aufgrund des geringeren Risikos einer fäkalen Kontamination eine sicherere Alternative mit geringeren Raten postprozeduraler Infektionen bieten 5,9. Unsere Ergebnisse bestätigen diesen Vorteil, da in unserer Patientenkohorte keine Infektionen mit der Dual-Plane-Sonde und der kegelförmigen Eintrittsstrategie berichtet wurden.
Trotz ihrer klaren Vorteile ist die Dual-Plane-Sondentechnik mit einer Lernkurve verbunden. Der Bediener muss sich im Umgang mit der Sonde vertraut machen, um eine konsistente Visualisierung beider Ebenen zu gewährleisten und gleichzeitig den Nadelwinkel in Echtzeit einzustellen. Die anfängliche Schulung kann längere Übungssitzungen erfordern, aber die langfristigen Vorteile - verbesserte Genauigkeit, insbesondere bei schwierigen Läsionen der peripheren Zone, und bessere Patientenergebnisse - rechtfertigen die Investition in die Schulung. Die verbesserte Zielgenauigkeit ist für eine umfassende Prostataprobenahme unerlässlich, da Läsionen in der peripheren Zone häufig mit klinisch signifikantem Prostatakrebs in Verbindung gebracht werden10,11.
Implikationen für die klinische Praxis und die zukünftige Forschung
Die Integration dieser Methoden in die klinische Routine könnte die Biopsieprotokolle neu definieren, insbesondere in Einrichtungen, die Wert auf hohe diagnostische Genauigkeit und Patientensicherheit legen. Zukünftige Forschungen sollten darauf abzielen, die Skalierbarkeit dieser Methode in verschiedenen klinischen Umgebungen zu untersuchen, einschließlich kommunaler Krankenhäuser mit begrenzten Ressourcen. Darüber hinaus könnten Studien, die die von Patienten berichteten Ergebnisse und die langfristige diagnostische Wirksamkeit von Dual-Plane-gesteuerten Biopsien mit anderen fortschrittlichen Methoden (z. B. MRT-gezielten Biopsien) vergleichen, ihren klinischen Wert weiter untermauern. Darüber hinaus könnten Fortschritte in der Sondentechnologie und -automatisierung dazu beitragen, die Lernkurve im Zusammenhang mit der Dual-Plane-Visualisierung zu verkürzen und die Technik für Praktiker ohne umfangreiche Schulung zugänglicher zu machen. Dieses Potenzial für eine breite Akzeptanz steht im Einklang mit dem übergeordneten Ziel des Gesundheitswesens, die diagnostische Präzision zu verbessern und gleichzeitig das Patientenrisiko zu minimieren.
Die sondengeführte transperineale Biopsiemethode mit zwei Ebenen bietet in Verbindung mit dem kegelförmigen Doppellochansatz signifikante Verbesserungen bei der Lokalisation von Läsionen, der Verfahrenseffizienz und der Patientensicherheit. Diese Vorteile unterstreichen die Überlegenheit der Methode gegenüber herkömmlichen Praktiken, indem sie sowohl den Zeitaufwand für die präzise Zielerfassung als auch das Trauma des Patienten reduzieren. Es gibt zwar eine Lernkurve, aber die anhaltenden Verbesserungen der diagnostischen Ergebnisse bestätigen die Integration der Methode in die klinischen Protokolle, fördern bessere Patientenerfahrungen und verändern möglicherweise die Landschaft der Prostatabiopsieverfahren.
Die Autoren haben keine Interessenkonflikte anzugeben.
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