Die Keto- und Enolformen werden als Tautomere bezeichnet, die sich unter säure- oder basenkatalysierten Bedingungen ständig zwischen den beiden Formen umwandeln (oder tautomerisieren). Beide Reaktionen umfassen die gleichen Schritte - Protonierung und Deprotonierung - allerdings in umgekehrter Reihenfolge.
Die basenkatalysierte Reaktion wird durch die Abstraktion des α-Wasserstoffs von der Carbonylverbindung eingeleitet. Durch diese Abstraktion wird ein Carbanion gebildet, das durch Delokalisierung der negativen Ladung an der Carbonylbindung stabilisiert wird.
Die Resonanz führt zu einem stabileren Enolat-Ion, dessen negative Ladung sich auf das Sauerstoffatom konzentriert. Das so gebildete Enolat-Ion wird protoniert und ergibt das Enol-Tautomer.
Bei der säurekatalysierten Keto-Enol-Tautomerie protoniert die Säure den Carbonylsauerstoff und bildet ein Oxoniumion als Zwischenprodukt. Das Oxonium-Ion erfährt eine Resonanzstabilisierung, indem die π-Elektronen von der C=O-Bindung in Richtung des protonierten Sauerstoffs verschoben werden. Der α-Wasserstoff wird dann deprotoniert, um das Enol-Tautomer zu bilden.
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