Alkine werden in Gegenwart von oxidierenden Reagenzien wie Kaliumpermanganat und Ozon oxidativ gespalten. Die Dreifachbindung - eine σ-Bindung und zwei π-Bindungen - wird vollständig gespalten, und das Alkin wird zu Carbonsäuren oxidiert. Wird warmes und basisches wässriges Kaliumpermanganat als Oxidationsmittel verwendet, werden Alkine zunächst über ein instabiles α-Diketon-Zwischenprodukt in Carboxylatsalze umgewandelt. Anschließend werden die Carboxylat-Anionen durch eine milde Säurebehandlung protoniert, wodurch freie Carbonsäuremoleküle entstehen. Bei der Ozonolyse eines Alkins wird ein Ozonid-Zwischenprodukt gebildet, das anschließend durch Hydrolyse oxidativ gespalten wird, um Carbonsäuren zu erhalten.
Bei der oxidativen Spaltung interner Alkine entstehen nur Carbonsäuren, während bei terminalen Alkinen neben einer Säure auch Kohlendioxid entsteht, unabhängig vom verwendeten Oxidationsmittel. Somit kann die oxidative Spaltung dazu verwendet werden, die Dreifachbindung in unbekannten Alkinen zu lokalisieren. Die Carbonylgruppen in den Produkten sind ein Schlüssel zur Bestimmung der Position der oxidativ gespaltenen Dreifachbindung im Reaktanten: Ist die Identität der Säuren bekannt, kann die Struktur des unbekannten Alkins abgeleitet werden.
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